
Insektenfreundliche Kirchengemeinde
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8. Juli 2020Der Bibeltextomat
Sabine Homann zieht am Pfingstsonntag das erste Kärtchen aus dem Bibeltextomat.
Gesehen habe ich ihn erstmals in der Kirche St. Marien zu Osnabrück: den „Bibeltextomat“, ein blauer Aufsteller mit kleinem gelben Kartenspender.
Beim Betreten oder Verlassen der Kirche werden die Besucher eingeladen, sich kostenlos Kärtchen in Scheckkartengröße mit Bibeltexten zu ziehen. Auf der einen Seite ist ein Bibelwort auf Deutsch und auf der anderen Seite auf Englisch abgedruckt. „Bibel zum Mitnehmen“ und „Bible to go“ ist auf dem rund 1,5 Meter hohen „Bibeltextomaten“ zu lesen, der von der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart entwickelt wurde. 200 Bibelverskarten mit verschiedenen Versen gibt es, jeweils 100 stammen aus dem Alten und 100 aus dem Neuen Testament. Einen Einfluss, welches Kärtchen man erhält, hat der Nutzer indes nicht: Die Verse werden nach dem Zufallsprinzip aus den Automaten gezogen. Der „Bibeltextomat“ ermöglicht es, Menschen einen positiven Impuls aus der Bibel mit in ihren Alltag zu geben.
Ein im Alltag zufällig ausgewählter Bibelvers kann große Wirkung haben: Inspiration für energielose Tage, Ermutigung in schweren Zeiten oder ein Perspektivwechsel.
Vielleicht macht der Vers aber auch neugierig. Dann gibt er den Impuls, tiefer in die Bibel einzusteigen.
Ich war von dieser Erfindung begeistert. So haben wir für unsere Evangelischreformierte Kirche in Celle ebenfalls einen großen „Bibeltextomaten“ angeschafft. Am Pfingstsonntag wurde er eingeweiht. Bei den Gottesdienstbesuchern stieß diese Innovation sofort auf sehr positive Resonanz. Ich hoffe nun, dass die Celler Kirchenbesucher sich ebenso eifrig der Bibelkärtchen bedienen wie die in Osnabrück.
Andreas Flick