Êziden – Geschichte, Religion, Kultur
2. April 2016Das Celler Presbyterium berät über das „Impulspapier“
Im Februar 2016 trafen sich über 200 Delegierte aus Gemeinden und Synodalverbänden in der Johannes-a-Lasco-Bibliothek in Emden, um anhand eines „lmpulspapieres“ einen Diskussionsprozess über die Zukunft der Evangelisch-reformierten Kirche zu beginnen. Diese wird voraussichtlich gekennzeichnet sein von einem allgemeinen Bedeutungsverlust der Kirche in der Gesellschaft. Man rechnet auch mit geringeren Mitgliederzahlen (Abnahme von 180.000 auf 150.000 Gemeindeglieder) und demzufolge einem Einnahmeschwund rechnen. Die Pastorenstellen sollen von 150 auf nur noch 100 Stellen reduziert werden.
Das fast 50 Seiten umfassende „lmpulspapier“, das außer einer Bestandsaufnahme und den Zukunftsaussichten auch eine Vielzahl von Bereichen enthält, in denen sich kirchliche Arbeit verändern kann – denkbar sind Formen der Zusammenarbeit zwischen reformierten Kirchengemeinden oder solche über Konfessionsgrenzen hinweg, oder das Setzen von Schwerpunkten; aber auch der Verzicht auf einzelne Angebote, weil sie die Möglichkeiten der Gemeinde übersteigen. Die ausgewerteten Ergebnisse der jetzt auf allen kirchlichen Ebenen stattfindenden Diskussionen sollen im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden und zu Beschlüssen der Gesamtsynode im Herbst 2017 führen.
Die Mitglieder das Celler Presbyteriums haben erstmals an einem Klausurtag, der Anfang April 2016 in den Räumen des Reformierten Bundes in Hannover stattfand, über den Inhalt der Broschüre beraten. Es ist geplant eine eigene Stellungnahme zu verfassen. Interessierte Gemeindeglieder können das „Impulspapier“ im Pfarrbüro erhalten.